Nextcloud Installationsanleitung v. 2.1

内容

Diese Nextcloud Installationsanleitung beschreibt die Installation, Konfiguration und Härtung, das Monitoring sowie einige Erweiterungsmöglichkeiten von Nextcloud auf einem 24.x LTS (x86-64) bzw. Debian Server 12 (x86-64) Server.

Die Installation basiert dabei auf den Komponenten Webserver nginx, Let’s Encrypt TLS 1.3, MariaDB 10.11, PHP 8.3 (php-fpm), Redis, crowdsec, ufw sowie Netdata und erhält abschließend sowohl von Nextcloud, als auch von Qualys SSL Labs eine A+ Sicherheitsbewertung.

Die anzupassenden Parameter sind im Artikel rot markiert und müssen durch Ihre spezifischen Systemwerte (bspw. ihre.domain.de oder 192.168.2.x) ersetzt werden.

Möchten Sie hingegen lieber alles mit nur einem einzigen Skript installieren? Dann nutzen Sie unser Nextcloud-Installationsskript zero.sh, welches Ihnen hier zur Verfügung steht.

Weiterführende Herstellerinformationen finden Sie hier.

Aktuelle Installationsmedien für den zugrundeliegenden Linux-Server erhalten Sie hier:

Ubuntu 24.04.x LTS:Voraussetzungen: Download-Installationsmedium

Debian 12.x: Voraussetzungen: Download-Installationsmedium

Starten Sie mit der Installation und verbinden sich mit Ihrem Server per SSH-Konsole, bspw.

ssh <benutzer>@<IP-Adresse>

Nur Debian Server:

su - apt install -y sudo usermod -aG sudo <Ihr aktueller Benutzer> exit

Ab hier geht es wieder für beide Server-Betriebssysteme (Ubuntu und Debian) weiter:

Wechseln Sie in den privilegierten Benutzermodus

sudo -s

und aktualisieren zuerst das System.

apt update && apt upgrade -y

Bereiten Sie den Server vor, indem Sie die notwendigen Basissoftwarepakete installieren:

apt install -y \ apt-transport-https bash-completion bzip2 ca-certificates cron curl dialog \ dirmngr ffmpeg ghostscript git gpg gnupg gnupg2 htop jq libfile-fcntllock-perl \ libfontconfig1 libfuse2 locate lsb-release net-tools rsyslog screen smbclient \ socat software-properties-common ssl-cert tree unzip vim wget zip

Tragen Sie den zukünftigen Servernamen sowohl in die hosts-Datei, als auch in die hostname-Datei ein (» codeberg: https://codeberg.org/criegerde/nextcloud/src/branch/master/etc/hosts):

nano /etc/hosts

Passen Sie die roten Werte an Ihre Umgebung an, im Beispiel gehen wir davon aus, dass die Domäne „ihre.domain.de“ heißt:

127.0.0.1 localhost 127.0.1.1 ihre ihre.domain.de ::1 ihre ihre.domain.de ip6-localhost ip6-loopback [...]

Geben Sie den korrekten Servername in der hostname-Datei an und ersetzen den roten Wert durch Ihren:

nano /etc/hostname

Der Servername muss als FQDN, also vollqualifiziert angegeben werden:

ihre.domain.de

Überprüfen Sie, ob der Zeitserverdienst mit mindestens einem Endpunkt konfiguriert ist.

nano /etc/systemd/timesyncd.conf

Ist die Zeile NTP auskommentiert (#NTP=), so entfernen Sie das ‚#‘-Zeichen vor NTP und fügen Sie bspw. diese zwei Zeitserver hinzu:

NTP=ntp1.dismail.de ntp2.dismail.de

Speichern Sie diese Datei und starten den Zeitserver neu:

systemctl restart systemd-timesyncd

Sorgen Sie nun dafür, dass der Server nicht in einen „Energiesparmodus“ wechseln kann:

systemctl mask sleep.target suspend.target hibernate.target hybrid-sleep.target

Starten Sie abschließend den Server neu

reboot now

und melden sich dann erneut mit priviligierten Benutzerrechten am Server an:

sudo -s

Fügen Sie dem System weitere Software-Repositories (Softwarequellen) hinzu, um die aktuellen Releases der jeweiligen Pakete installieren zu können.

Nur Ubuntu Server (X86_64):

apt install -y curl gnupg2 ca-certificates lsb-release ubuntu-keyringcurl https://nginx.org/keys/nginx_signing.key | gpg --dearmor \ | sudo tee /usr/share/keyrings/nginx-archive-keyring.gpg >/dev/nullecho "deb [signed-by=/usr/share/keyrings/nginx-archive-keyring.gpg] \ http://nginx.org/packages/mainline/ubuntu `lsb_release -cs` nginx" \ | sudo tee /etc/apt/sources.list.d/nginx.listecho "deb [signed-by=/usr/share/keyrings/nginx-archive-keyring.gpg] \ http://nginx.org/packages/mainline/ubuntu `lsb_release -cs` nginx" \ | sudo tee /etc/apt/sources.list.d/nginx.listecho -e "Package: *\nPin: origin nginx.org\nPin: release o=nginx\nPin-Priority: 900\n" \ | sudo tee /etc/apt/preferences.d/99nginxadd-apt-repository -y ppa:ondrej/phpcurl "https://keyserver.ubuntu.com/pks/lookup?op=get&search=0xB8DC7E53946656EFBCE4C1DD71DAEAAB4AD4CAB6" \ | gpg --dearmor | sudo tee /usr/share/keyrings/ondrej-ubuntu-php.gpg >/dev/nullcat <<EOF > /etc/apt/sources.list.d/ondrej-ubuntu-php-noble.sourcesTypes: debURIs: https://ppa.launchpadcontent.net/ondrej/php/ubuntu/Suites: nobleComponents: mainSigned-By: /usr/share/keyrings/ondrej-ubuntu-php.gpgEOFcurl -o /usr/share/keyrings/mariadb-keyring.pgp 'https://mariadb.org/mariadb_release_signing_key.pgp'echo "deb [signed-by=/usr/share/keyrings/mariadb-keyring.pgp] https://mirror1.hs-esslingen.de/pub/Mirrors/mariadb/repo/10.11/ubuntu $(lsb_release -cs) main" \

| sudo tee /etc/apt/sources.list.d/mariadb.list

Nur Debian Server (X86_64):

apt install -y curl gnupg2 ca-certificates lsb-release debian-archive-keyringcurl https://nginx.org/keys/nginx_signing.key | gpg --dearmor \ | sudo tee /usr/share/keyrings/nginx-archive-keyring.gpg >/dev/nullecho "deb [signed-by=/usr/share/keyrings/nginx-archive-keyring.gpg] \ http://nginx.org/packages/mainline/debian `lsb_release -cs` nginx" \ | sudo tee /etc/apt/sources.list.d/nginx.listecho -e "Package: *\nPin: origin nginx.org\nPin: release o=nginx\nPin-Priority: 900\n" \ | sudo tee /etc/apt/preferences.d/99nginxsh -c 'echo "deb [signed-by=/usr/share/keyrings/deb.sury.org-php.gpg] https://packages.sury.org/php/ $(lsb_release -sc) main" > /etc/apt/sources.list.d/php.list'curl -sSLo /usr/share/keyrings/deb.sury.org-php.gpg https://packages.sury.org/php/apt.gpgwget https://downloads.mariadb.com/MariaDB/mariadb_repo_setupchmod +x mariadb_repo_setup

./mariadb_repo_setup --mariadb-server-version="mariadb-10.11"

Ab hier geht es wieder für beide Server-Betriebssysteme (Ubuntu und Debian) weiter:

Um die hinzugefügten Repositories einzulesen und das System damit zu präparieren aktualisieren wir das System abermals und generieren temporäre „self-signed“-Zertifikate, die im späteren Verlauf durch vollwertige Zertifikate von Let’s Encrypt ersetzt werden.

apt update && make-ssl-cert generate-default-snakeoil -y

Nun sind die Vorbereitungen komplett abgeschlossen und wir können mit der Installation des Webservers nginx beginnen.

apt install -y nginx

Den automatischen Start des Dienstes setzen wir wie folgt:

systemctl enable nginx.service

Mit Blick auf die späteren Anpassungen wird die Standardkonfiguration gesichert und eine neue Konfigurationsdatei geöffnet (» codeberg: https://codeberg.org/criegerde/nextcloud/src/branch/master/etc/nginx/nginx.conf):

mv /etc/nginx/nginx.conf /etc/nginx/nginx.conf.bak touch /etc/nginx/nginx.conf && nano /etc/nginx/nginx.conf

Kopieren Sie den gesamten nachfolgenden Inhalt in die Datei:

user www-data; worker_processes auto; pid /var/run/nginx.pid; events { worker_connections 2048; multi_accept on; use epoll; } http { log_format criegerde escape=json '{' '"time_local":"$time_local",' '"remote_addr":"$remote_addr",' '"remote_user":"$remote_user",' '"request":"$request",' '"status": "$status",' '"body_bytes_sent":"$body_bytes_sent",' '"request_time":"$request_time",' '"http_referrer":"$http_referer",' '"http_user_agent":"$http_user_agent"' '}'; server_names_hash_bucket_size 64; access_log /var/log/nginx/access.log criegerde; error_log /var/log/nginx/error.log warn; set_real_ip_from 127.0.0.1; real_ip_header X-Forwarded-For; real_ip_recursive on; include /etc/nginx/mime.types; default_type application/octet-stream; sendfile on; send_timeout 3600; tcp_nopush on; tcp_nodelay on; open_file_cache max=500 inactive=10m; open_file_cache_errors on; keepalive_timeout 65; reset_timedout_connection on; server_tokens off; resolver 176.9.93.198 176.9.1.117 valid=30s; resolver_timeout 5s; include /etc/nginx/conf.d/*.conf; }

Betreiben Sie Ihre Nextcloud hinter einem Reverse Proxy, so ersetzen Sie die IP des Parameteres „set_real_ip_from 127.0.0.1“ mit der IP des Reverse Proxys („set_real_ip_from w.x.y.z„).

Speichern Sie die Datei und schließen Sie diese, um im Anschluß den Webserver neu zu starten:

systemctl restart nginx.service

Vorbereitend für die SSL Zertifikate und die Webverzeichnisse legen wir vier Ordner an und setzen die korrekten Berechtigungen:

mkdir -p /var/log/nextcloud /var/nc_data /var/www/letsencrypt/.well-known/acme-challenge /etc/letsencrypt/rsa-certs /etc/letsencrypt/ecc-certs chown -R www-data:www-data /var/nc_data /var/www /var/log/nextcloud

Die Installation des Webservers ist somit bereits abgeschlossen und wir fahren mit der Installation und den Anpassungen von PHP fort.

Das PHP Repository wurde bereits im vorherigen Kapitel eingerichtet und aktiviert, so dass wir direkt mit der Installation beginnen können.

apt update && apt install -y php-common \php8.3-{fpm,gd,curl,xml,zip,intl,mbstring,bz2,ldap,apcu,bcmath,gmp,imagick,igbinary,mysql,redis,smbclient,sqlite3,cli,common,opcache,readline} \

imagemagick libmagickcore-6.q16-6-extra --allow-change-held-packages

Optional (bei einem geplanten Einsatz von Samba- und/oder cifs-Shares oder einer LDAP(s)-Anbindung):

apt install -y ldap-utils nfs-common cifs-utils

Setzen Sie das richtige Datumsformat, um auch ein korrektes Logging zu ermöglichen:

timedatectl set-timezone Europe/Berlin

Bevor wir mit den Optimierungen von PHP beginnen sichern wir die Konfigurationsdateien:

cp /etc/php/8.3/fpm/pool.d/www.conf /etc/php/8.3/fpm/pool.d/www.conf.bak cp /etc/php/8.3/fpm/php-fpm.conf /etc/php/8.3/fpm/php-fpm.conf.bak cp /etc/php/8.3/cli/php.ini /etc/php/8.3/cli/php.ini.bak cp /etc/php/8.3/fpm/php.ini /etc/php/8.3/fpm/php.ini.bak cp /etc/php/8.3/mods-available/apcu.ini /etc/php/8.3/mods-available/apcu.ini.bak cp /etc/php/8.3/mods-available/opcache.ini /etc/php/8.3/mods-available/opcache.ini.bak cp /etc/ImageMagick-6/policy.xml /etc/ImageMagick-6/policy.xml.bak systemctl restart php8.3-fpm.service

Die nachfolgend verwendeten Parameter lassen sich unter anderem mit Hilfe dieses Skripts ermitteln.
» codeberg: https://codeberg.org/criegerde/nextcloud/raw/branch/master/skripte/phpcalc.sh

Führen Sie die nachfolgenden Kommandos aus:

sed -i "s/;env\[HOSTNAME\] = /env[HOSTNAME] = /" /etc/php/8.3/fpm/pool.d/www.conf sed -i "s/;env\[TMP\] = /env[TMP] = /" /etc/php/8.3/fpm/pool.d/www.conf sed -i "s/;env\[TMPDIR\] = /env[TMPDIR] = /" /etc/php/8.3/fpm/pool.d/www.conf sed -i "s/;env\[TEMP\] = /env[TEMP] = /" /etc/php/8.3/fpm/pool.d/www.conf sed -i "s/;env\[PATH\] = /env[PATH] = /" /etc/php/8.3/fpm/pool.d/www.conf sed -i 's/pm = dynamic/pm = ondemand/' /etc/php/8.3/fpm/pool.d/www.conf sed -i 's/pm.max_children =.*/pm.max_children = 200/' /etc/php/8.3/fpm/pool.d/www.conf sed -i 's/pm.start_servers =.*/pm.start_servers = 100/' /etc/php/8.3/fpm/pool.d/www.conf sed -i 's/pm.min_spare_servers =.*/pm.min_spare_servers = 60/' /etc/php/8.3/fpm/pool.d/www.conf sed -i 's/pm.max_spare_servers =.*/pm.max_spare_servers = 140/' /etc/php/8.3/fpm/pool.d/www.conf sed -i "s/;pm.max_requests =.*/pm.max_requests = 1000/" /etc/php/8.3/fpm/pool.d/www.conf sed -i "s/allow_url_fopen =.*/allow_url_fopen = 1/" /etc/php/8.3/fpm/php.ini

sed -i "s/output_buffering =.*/output_buffering = Off/" /etc/php/8.3/cli/php.ini sed -i "s/max_execution_time =.*/max_execution_time = 3600/" /etc/php/8.3/cli/php.ini sed -i "s/max_input_time =.*/max_input_time = 3600/" /etc/php/8.3/cli/php.ini sed -i "s/post_max_size =.*/post_max_size = 10240M/" /etc/php/8.3/cli/php.ini sed -i "s/upload_max_filesize =.*/upload_max_filesize = 10240M/" /etc/php/8.3/cli/php.ini sed -i "s/;date.timezone.*/date.timezone = Europe\/\Berlin/" /etc/php/8.3/cli/php.ini sed -i "s/;cgi.fix_pathinfo.*/cgi.fix_pathinfo=0/" /etc/php/8.3/cli/php.ini

sed -i "s/memory_limit = 128M/memory_limit = 1G/" /etc/php/8.3/fpm/php.ini sed -i "s/output_buffering =.*/output_buffering = Off/" /etc/php/8.3/fpm/php.ini sed -i "s/max_execution_time =.*/max_execution_time = 3600/" /etc/php/8.3/fpm/php.ini sed -i "s/max_input_time =.*/max_input_time = 3600/" /etc/php/8.3/fpm/php.ini sed -i "s/post_max_size =.*/post_max_size = 10G/" /etc/php/8.3/fpm/php.ini sed -i "s/upload_max_filesize =.*/upload_max_filesize = 10G/" /etc/php/8.3/fpm/php.ini sed -i "s/;date.timezone.*/date.timezone = Europe\/\Berlin/" /etc/php/8.3/fpm/php.ini sed -i "s/;cgi.fix_pathinfo.*/cgi.fix_pathinfo=0/" /etc/php/8.3/fpm/php.ini sed -i "s/;session.cookie_secure.*/session.cookie_secure = True/" /etc/php/8.3/fpm/php.ini sed -i "s/;opcache.enable=.*/opcache.enable=1/" /etc/php/8.3/fpm/php.ini sed -i "s/;opcache.validate_timestamps=.*/opcache.validate_timestamps=1/" /etc/php/8.3/fpm/php.ini sed -i "s/;opcache.enable_cli=.*/opcache.enable_cli=1/" /etc/php/8.3/fpm/php.ini sed -i "s/;opcache.memory_consumption=.*/opcache.memory_consumption=256/" /etc/php/8.3/fpm/php.ini sed -i "s/;opcache.interned_strings_buffer=.*/opcache.interned_strings_buffer=64/" /etc/php/8.3/fpm/php.ini sed -i "s/;opcache.max_accelerated_files=.*/opcache.max_accelerated_files=100000/" /etc/php/8.3/fpm/php.ini sed -i "s/;opcache.revalidate_freq=.*/opcache.revalidate_freq=0/" /etc/php/8.3/fpm/php.ini sed -i "s/;opcache.save_comments=.*/opcache.save_comments=1/" /etc/php/8.3/fpm/php.ini sed -i "s/;opcache.huge_code_pages=.*/opcache.huge_code_pages=0/" /etc/php/8.3/fpm/php.ini

sed -i "s|;emergency_restart_threshold.*|emergency_restart_threshold = 10|g" /etc/php/8.3/fpm/php-fpm.conf sed -i "s|;emergency_restart_interval.*|emergency_restart_interval = 1m|g" /etc/php/8.3/fpm/php-fpm.conf sed -i "s|;process_control_timeout.*|process_control_timeout = 10|g" /etc/php/8.3/fpm/php-fpm.conf

sed -i '$aapc.enable_cli=1' /etc/php/8.3/mods-available/apcu.ini

sed -i 's/opcache.jit=off/; opcache.jit=off/' /etc/php/8.3/mods-available/opcache.ini sed -i '$aopcache.jit=1255' /etc/php/8.3/mods-available/opcache.ini sed -i '$aopcache.jit_buffer_size=256M' /etc/php/8.3/mods-available/opcache.ini

sed -i "s/rights=\"none\" pattern=\"PS\"/rights=\"read|write\" pattern=\"PS\"/" /etc/ImageMagick-6/policy.xml sed -i "s/rights=\"none\" pattern=\"EPS\"/rights=\"read|write\" pattern=\"EPS\"/" /etc/ImageMagick-6/policy.xml sed -i "s/rights=\"none\" pattern=\"PDF\"/rights=\"read|write\" pattern=\"PDF\"/" /etc/ImageMagick-6/policy.xml sed -i "s/rights=\"none\" pattern=\"XPS\"/rights=\"read|write\" pattern=\"XPS\"/" /etc/ImageMagick-6/policy.xml

Optimieren wir PHP noch für MariaDB

sed -i '$a[mysql]' /etc/php/8.3/mods-available/mysqli.ini sed -i '$amysql.allow_local_infile=On' /etc/php/8.3/mods-available/mysqli.ini sed -i '$amysql.allow_persistent=On' /etc/php/8.3/mods-available/mysqli.ini sed -i '$amysql.cache_size=2000' /etc/php/8.3/mods-available/mysqli.ini sed -i '$amysql.max_persistent=-1' /etc/php/8.3/mods-available/mysqli.ini sed -i '$amysql.max_links=-1' /etc/php/8.3/mods-available/mysqli.ini sed -i '$amysql.default_port=3306' /etc/php/8.3/mods-available/mysqli.ini sed -i '$amysql.connect_timeout=60' /etc/php/8.3/mods-available/mysqli.ini sed -i '$amysql.trace_mode=Off' /etc/php/8.3/mods-available/mysqli.ini

Starten Sie nun beide Dienste, nginx und PHP, neu:

systemctl restart php8.3-fpm.service nginx.service

Auch PHP ist nun bereits installiert und für den Betrieb der Nextcloud optimiert. Für weitere PHP-Optimierungen finden Sie in diesem Artikel weitere Tuningmöglichkeiten. Starten wir nun mit der Installation und konfiguration des Datenbankserver MariaDB.

Die Installation von MariaDB erfolgt mit diesem Befehl:

apt update && apt install -y mariadb-server

Bitte bachten Sie folgende Hinweise:
(1) potentiellen Problemen mittels apt-mark hold entgegenwirken
(2) manuelles Datenbankserver-Upgrade
(3) Herstellerempfehlung zum Upgrade von MariaDB v. 10.6 zu v. 10.11

Härten wir nun den Datenbankserver mittels des mitgelieferten Tools „mysql_secure_installation“. Bei einer Erstinstallation besteht kein Rootpasswort, so dass Sie die Abfrage mit ENTER bestätigen könne. Es wird empfohlen, ein Passwort direkt zu setzen, der entsprechende Dialog erscheint automatisch:

mysql_secure_installation Enter current password for root (enter for none): <ENTER> or type the password Switch to unix_socket authentication [Y/n] Y Change the root password? [Y/n] Y Remove anonymous users? [Y/n] Y Disallow root login remotely? [Y/n] Y Remove test database and access to it? [Y/n] Y Reload privilege tables now? [Y/n] Y

Stoppen Sie nun den Datenbankserver und sichern dann die Standardkonfiguration, um unmittelbar danach Anpassungen vornehmen zu können (» codeberg: https://codeberg.org/criegerde/nextcloud/src/branch/master/etc/mysql/my.cnf):

systemctl stop mysql mkdir -p /var/log/mysql chown -R mysql:mysql /var/log/mysql mv /etc/mysql/my.cnf /etc/mysql/my.cnf.bak nano /etc/mysql/my.cnf

Kopieren Sie alle nachfolgenden Zeilen in die leere Datei:

[client]default-character-set = utf8mb4port = 3306socket = /var/run/mysqld/mysqld.sock[mysqld_safe]log_error=/var/log/mysql/mysql_error.lognice = 0socket = /var/run/mysqld/mysqld.sock[mysqld]# performance_schema=ONbasedir = /usrbind-address = 127.0.0.1binlog_format = ROWcharacter-set-server = utf8mb4collation-server = utf8mb4_general_cidatadir = /var/lib/mysqldefault_storage_engine = InnoDBexpire_logs_days = 2general_log_file = /var/log/mysql/mysql.loginnodb_buffer_pool_size = 2Ginnodb_log_buffer_size = 32Minnodb_log_file_size = 512Minnodb_read_only_compressed=OFFjoin_buffer_size = 2Mkey_buffer_size = 512Mlc_messages_dir = /usr/share/mysqllc_messages = en_USlog_bin = /var/log/mysql/mariadb-binlog_bin_index = /var/log/mysql/mariadb-bin.indexlog_bin_trust_function_creators = truelog_error = /var/log/mysql/mysql_error.loglog_slow_verbosity = query_planlog_warnings = 2long_query_time = 1max_connections = 100max_heap_table_size = 64Mmax_allowed_packet = 128Mmyisam_sort_buffer_size = 512Mport = 3306pid-file = /var/run/mysqld/mysqld.pidquery_cache_limit = 0query_cache_size = 0 read_buffer_size = 2Mread_rnd_buffer_size = 2Mskip-name-resolvesocket = /var/run/mysqld/mysqld.socksort_buffer_size = 2Mtable_open_cache = 400table_definition_cache = 800tmp_table_size = 32Mtmpdir = /tmptransaction_isolation = READ-COMMITTEDuser = mysqlwait_timeout = 600[mysqldump]max_allowed_packet = 128Mquickquote-names[isamchk]

key_buffer = 16M

Speichern und schließen Sie die Datei und starten dann den Datenbankserver neu, um die Nextcloud-Datenbank, den Nextcloud-Benutzer und sein Passworts einzurichten:

systemctl restart mysql.service

mysql -uroot -p -e "CREATE DATABASE nextclouddb CHARACTER SET utf8mb4 COLLATE utf8mb4_general_ci; CREATE USER nextclouddbuser@localhost identified by 'nextclouddbpassword'; GRANT ALL PRIVILEGES on nextclouddb.* to nextclouddbuser@localhost; FLUSH privileges;"

Erläuterung (bitte nach Ihren Wünschen anpassen):
Datenbankname: nextclouddb
Datenbankbenutzer: nextclouddbuser
Datenbankbenutzerpaßwort: nextclouddbpassword

mysql -h localhost -uroot -p -e "SELECT @@TX_ISOLATION; SELECT SCHEMA_NAME 'database', default_character_set_name 'charset', DEFAULT_COLLATION_NAME 'collation' FROM information_schema.SCHEMATA WHERE SCHEMA_NAME='nextclouddb'"

Erscheint in der Ausgabe (resultset) „READ-COMMITTED“ und „_utf8mb4_general_c_i“

so wurde alles korrekt eingerichtet und wir können mit der Installation von Redis fortfahren.

Wir installieren den Redis-Server um die Nextcloudperformance zu steigern, da durch Redis die Last auf der MariaDB-Nextclouddatenbank reduziert wird:

Hinweis bzgl. Redis und der Lizenzänderung: https://digitalcourage.social/@crits/112205838874261587

apt update && apt install -y redis-server

Passen Sie die Rediskonfiguration durch das Sichern und Anpassen der Konfiguration mittels Ausführen der nachfolgenden Befehle an (» codeberg: https://codeberg.org/criegerde/nextcloud/src/branch/master/etc/redis/redis.conf):

cp /etc/redis/redis.conf /etc/redis/redis.conf.bak sed -i 's/port 6379/port 0/' /etc/redis/redis.conf sed -i s/\#\ unixsocket/\unixsocket/g /etc/redis/redis.conf sed -i 's/unixsocketperm 700/unixsocketperm 770/' /etc/redis/redis.conf sed -i 's/# maxclients 10000/maxclients 10240/' /etc/redis/redis.conf sed -i 's/# requirepass foobared/requirepass BitteAendern/' /etc/redis/redis.conf usermod -aG redis www-data cp /etc/sysctl.conf /etc/sysctl.conf.bak sed -i '$avm.overcommit_memory = 1' /etc/sysctl.conf

Aus hinreichender Installationserfahrung heraus empfehle ich Ihnen, den gesamten Server einmalig neu zu starten:

reboot now

Gratulation, der Server ist bereits vollständig installiert und eingerichtet, so dass nun mit der Einrichtung der Nextcloud begonnen werden kann.

Wir richten verschiedene vHosts, also Webserverkonfigurationsdateien, ein und modifizieren die Standard vHost-Datei (default.conf) so, dass diese auch durch spätere Systemupdates nicht automatisch verändert wird. Da das System zuvor neu gestartet wurde wechseln wir erneut in den privilegierten Benutzermodus.

sudo -s

Sichern Sie die Standard vhost-Datei namens default.conf und legen zuerst leere vHost-Dateien zum Konfigurieren an.

[ -f /etc/nginx/conf.d/default.conf ] && mv /etc/nginx/conf.d/default.conf /etc/nginx/conf.d/default.conf.bak touch /etc/nginx/conf.d/default.conf touch /etc/nginx/conf.d/http.conf touch /etc/nginx/conf.d/nextcloud.conf

Somit ist durch die leere „default.conf“ Datei auch bei späteren Aktualisierungen des Webservers sichergestellt, dass diese Standardkonfiguration den Nextcloudbetrieb nicht beeinflußt.

Erstellen Sie die globale vhost-Datei, um die http-Standardanfragen permanent auf https umzuleiten und zudem die SSL-Zertifikatskommunikation mit Let’sEncrypt zu ermöglichen (» codeberg: https://codeberg.org/criegerde/nextcloud/src/branch/master/etc/nginx/conf.d/http.conf):

nano /etc/nginx/conf.d/http.conf

Kopieren Sie alle nachfolgenden Zeilen in die Datei http.conf und passen den rot markierten Domainnamen entsprechend Ihres Systems an:

upstream php-handler { server unix:/run/php/php8.3-fpm.sock; } map $arg_v $asset_immutable { "" ""; default "immutable"; } server { listen 80 default_server; listen [::]:80 default_server; server_name ihre.domain.de; root /var/www; location ^~ /.well-known/acme-challenge { default_type text/plain; root /var/www/letsencrypt; } location / { return 301 https://$host$request_uri; } }

Speichern und schließen Sie diese Datei. Bearbeiten Sie nun die eigentliche Nextcloud vHost-Datei nextcloud.conf, die sämtliche Konfigurationen für den Betrieb der Nextcloud enthält.

nano /etc/nginx/conf.d/nextcloud.conf

Kopieren Sie alle nachfolgenden Zeilen in die Datei nextcloud.conf und passen den rot markierten Domainnamen entsprechend Ihres Systems an (» codeberg: https://codeberg.org/criegerde/nextcloud/src/branch/master/etc/nginx/conf.d/nextcloud.conf):

server {listen 443 ssl default_server;listen [::]:443 ssl default_server;http2 on;

server_name ihre.domain.de;

ssl_certificate /etc/ssl/certs/ssl-cert-snakeoil.pem;ssl_certificate_key /etc/ssl/private/ssl-cert-snakeoil.key;ssl_trusted_certificate /etc/ssl/certs/ssl-cert-snakeoil.pem;#ssl_certificate /etc/letsencrypt/rsa-certs/fullchain.pem;#ssl_certificate_key /etc/letsencrypt/rsa-certs/privkey.pem;#ssl_certificate /etc/letsencrypt/ecc-certs/fullchain.pem;#ssl_certificate_key /etc/letsencrypt/ecc-certs/privkey.pem;#ssl_trusted_certificate /etc/letsencrypt/ecc-certs/chain.pem;ssl_dhparam /etc/ssl/certs/dhparam.pem;ssl_session_timeout 1d;ssl_session_cache shared:SSL:50m;ssl_session_tickets off;ssl_protocols TLSv1.3 TLSv1.2;ssl_ciphers 'TLS-CHACHA20-POLY1305-SHA256:TLS-AES-256-GCM-SHA384:ECDHE-RSA-AES256-GCM-SHA512:DHE-RSA-AES256-GCM-SHA512:ECDHE-RSA-AES256-GCM-SHA384:DHE-RSA-AES256-GCM-SHA384';ssl_ecdh_curve X448:secp521r1:secp384r1;ssl_prefer_server_ciphers on;ssl_stapling on;ssl_stapling_verify on;client_max_body_size 10G;client_body_timeout 3600s;client_body_buffer_size 512k;fastcgi_buffers 64 4K;gzip on;gzip_vary on;gzip_comp_level 4;gzip_min_length 256;gzip_proxied expired no-cache no-store private no_last_modified no_etag auth;gzip_types application/atom+xml text/javascript application/javascript application/json application/ld+json application/manifest+json application/rss+xml application/vnd.geo+json application/vnd.ms-fontobject application/wasm application/x-font-ttf application/x-web-app-manifest+json application/xhtml+xml application/xml font/opentype image/bmp image/svg+xml image/x-icon text/cache-manifest text/css text/plain text/vcard text/vnd.rim.location.xloc text/vtt text/x-component text/x-cross-domain-policy;add_header Strict-Transport-Security "max-age=15768000; includeSubDomains; preload;" always;add_header Permissions-Policy "interest-cohort=()";add_header Referrer-Policy "no-referrer" always;add_header X-Content-Type-Options "nosniff" always;add_header X-Download-Options "noopen" always;add_header X-Frame-Options "SAMEORIGIN" always;add_header X-Permitted-Cross-Domain-Policies "none" always;add_header X-Robots-Tag "noindex, nofollow" always;add_header X-XSS-Protection "1; mode=block" always;fastcgi_hide_header X-Powered-By;include mime.types;types {text/javascript mjs;}root /var/www/nextcloud;index index.php index.html /index.php$request_uri;location = / {if ( $http_user_agent ~ ^DavClnt ) {return 302 /remote.php/webdav/$is_args$args;}}location = /robots.txt {allow all;log_not_found off;access_log off;}location ^~ /.well-known {location = /.well-known/carddav { return 301 /remote.php/dav/; }location = /.well-known/caldav { return 301 /remote.php/dav/; }location /.well-known/acme-challenge { try_files $uri $uri/ =404; }location /.well-known/pki-validation { try_files $uri $uri/ =404; }return 301 /index.php$request_uri;}location ~ ^/(?:build|tests|config|lib|3rdparty|templates|data)(?:$|/) { return 404; }location ~ ^/(?:\.|autotest|occ|issue|indie|db_|console) { return 404; }location ~ \.php(?:$|/) {rewrite ^/(?!index|remote|public|cron|core\/ajax\/update|status|ocs\/v[12]|updater\/.+|ocs-provider\/.+|.+\/richdocumentscode\/proxy) /index.php$request_uri;fastcgi_split_path_info ^(.+?\.php)(/.*)$;set $path_info $fastcgi_path_info;try_files $fastcgi_script_name =404;include fastcgi_params;fastcgi_param SCRIPT_FILENAME $document_root$fastcgi_script_name;fastcgi_param PATH_INFO $path_info;fastcgi_param HTTPS on;fastcgi_param modHeadersAvailable true;fastcgi_param front_controller_active true;fastcgi_pass php-handler;fastcgi_intercept_errors on;fastcgi_request_buffering off;fastcgi_read_timeout 3600;fastcgi_send_timeout 3600;fastcgi_connect_timeout 3600;fastcgi_max_temp_file_size 0;}location ~ \.(?:css|js|mjs|svg|gif|png|jpg|ico|wasm|tflite|map|ogg|flac)$ {try_files $uri /index.php$request_uri;add_header Cache-Control "public, max-age=15778463, $asset_immutable";expires 6M;access_log off;location ~ \.wasm$ {default_type application/wasm;}}location ~ \.woff2?$ {try_files $uri /index.php$request_uri;expires 7d;access_log off;}location /remote {return 301 /remote.php$request_uri;}location / {try_files $uri $uri/ /index.php$request_uri;}

}

Speichern und schließen Sie diese Datei und erweitern dann die Server- und Systemsicherheit durch die Möglichkeit des sicheren Schlüsselaustauschs mittels eines Diffie-Hellman Schlüssels (» git: https://codeberg.org/criegerde/nextcloud/src/branch/master/etc/ssl/certs/dhparam.pem):

openssl dhparam -dsaparam -out /etc/ssl/certs/dhparam.pem 4096

Bitte haben Sie nun Geduld! Das Generieren kann – in Abhängigkeit von der Systemleistung – einige Minuten dauern. Erst wenn das Generieren abgeschlossen ist, starten wir den Webserver erneut durch.

systemctl restart nginx.service

Wir beginnen nun die ‚eigentliche‘ Installation der Nextcloud Software und richten dafür die SSL Zertifikate von Let’s Encrypt mittels acme ein. Wechseln Sie dafür in das Arbeitsverzeichnis

cd /usr/local/src

und laden das aktuelle Nextcloud Release herunter:

wget https://download.nextcloud.com/server/releases/latest.tar.bz2 wget https://download.nextcloud.com/server/releases/latest.tar.bz2.md5

Überpüfen Sie die Dateien:

md5sum -c latest.tar.bz2.md5 < latest.tar.bz2

Nur wenn Ihnen der Test mit „OK“ bestätigt wird, fahren wir fort!

Entpacken Sie die Nextcloud Software in das Webverzeichnis (/var/www), setzen dann die notwendigen Berechtigung und Löschen die heruntergeladenen Dateien:

tar -xjf latest.tar.bz2 -C /var/www && chown -R www-data:www-data /var/www/ && rm -f latest.tar.bz2

Bitte stellen Sie sicher, dass Ihr Server sowohl über Port 80/TCP als auch über Port 443/TCP von außen erreichbar ist. Das Erstellen und Aktualisieren von Let’s Encryptzertifikaten erfolgt im Zuge dieser Anleitung zwingend über http und Port 80. Andere Möglichkeiten werden von uns im Artikel (Let’s Encrypt Zertifikate (RSA 4096 oder EC 384) ohne offene TCP-Ports 80 und 443 beantragen und erstellen beschrieben.

Für das Zertifikatshandling erstellen wir nun einen dedizierten Benutzer und fügen diesen der www-data Gruppe hinzu:

adduser acmeuser --gecos "" --disabled-password usermod -aG www-data acmeuser

Diesem technischen Benutzer erteilen wir noch die notwendigen Berechtigungen, um bei einer Zertifikatserneuerung den notwendigen Webserverstart initiieren zu können.

touch /etc/sudoers.d/acmeuser cat <<EOF >/etc/sudoers.d/acmeuser acmeuser ALL=NOPASSWD: /bin/systemctl reload nginx.service EOF

Wechseln Sie in die Shell des neuen Benutzers (acmeuser) um die Zertifikatssoftware zu installieren und verlassen diese Shell direkt im Anchluß wieder:

su - acmeuser

curl https://get.acme.sh | sh exit

Passen Sie die entsprechenden Datei- und Verzeichnisberechtigungen an, um die neuen Zertifikate darin speichern zu können:

chmod -R 775 /var/www/letsencrypt && chmod -R 770 /etc/letsencrypt && chown -R www-data:www-data /var/www/ /etc/letsencrypt

Setzen Sie Let’s Encrypt als Standard CA für Ihren Server

su - acmeuser -c ".acme.sh/acme.sh --set-default-ca --server letsencrypt"

und wechseln dann erneut in die Shell des neuen Benutzers

su - acmeuser

Beantragen Sie nun die SSL-Zertifikate von Let’s Encrypt und ersetzen dabei ihre.domain.de mit Ihrer realen Domain:

acme.sh --issue -d ihre.domain.de --server letsencrypt --keylength 4096 -w /var/www/letsencrypt --key-file /etc/letsencrypt/rsa-certs/privkey.pem --ca-file /etc/letsencrypt/rsa-certs/chain.pem --cert-file /etc/letsencrypt/rsa-certs/cert.pem --fullchain-file /etc/letsencrypt/rsa-certs/fullchain.pem --reloadcmd "sudo /bin/systemctl reload nginx.service"

acme.sh --issue -d ihre.domain.de --server letsencrypt --keylength ec-384 -w /var/www/letsencrypt --key-file /etc/letsencrypt/ecc-certs/privkey.pem --ca-file /etc/letsencrypt/ecc-certs/chain.pem --cert-file /etc/letsencrypt/ecc-certs/cert.pem --fullchain-file /etc/letsencrypt/ecc-certs/fullchain.pem --reloadcmd "sudo /bin/systemctl reload nginx.service"

Verlassen Sie die Shell des neuen Benutzers

exit

und legen sich dann ein Skript an, dass zukünftig die Berechtigungen überprüft und korrigiert (permissions.sh):

nano /root/permissions.sh

Kopieren Sie alle Zeilen in die Datei:

#!/bin/bash find /var/www/ -type f -print0 | xargs -0 chmod 0640 find /var/www/ -type d -print0 | xargs -0 chmod 0750 if [ -d "/var/www/nextcloud/apps/notify_push" ]; then chmod ug+x /var/www/nextcloud/apps/notify_push/bin/x86_64/notify_push fi chmod -R 775 /var/www/letsencrypt chmod -R 770 /etc/letsencrypt chown -R www-data:www-data /var/www /etc/letsencrypt chown -R www-data:www-data /var/nc_data chmod 0644 /var/www/nextcloud/.htaccess chmod 0644 /var/www/nextcloud/.user.ini exit 0

Markieren Sie das Skript als ausführbar und führen es dann direkt aus:

chmod +x /root/permissions.sh /root/permissions.sh

Entfernen Sie Ihre bisher verwendeten Self-Signed-Zertifikate aus nginx und aktivieren Sie die neuen, vollwertigen und bereits gültigen SSL Zertifikate von Let’s Encrypt. Starten Sie dann den Webserver neu:

sed -i '/ssl-cert-snakeoil/d' /etc/nginx/conf.d/nextcloud.conf sed -i s/#\ssl/\ssl/g /etc/nginx/conf.d/nextcloud.conf systemctl restart nginx.service

Um sowohl die SSL-Zertifikate automatisch zu erneuern, als auch den notwendigen Webserverneustart zu initiieren, wurde automatisch ein Cronjob angelegt.

crontab -l -u acmeuser

Wir können nun mit der Einrichtung der Nextcloud fortfahren. Dazu verwenden Sie den nachfolgenden „silent“ Installationsbefehl:

sudo -u www-data php /var/www/nextcloud/occ maintenance:install --database "mysql" --database-name "nextclouddb" --database-user "nextclouddbuser" --database-pass "nextclouddbpassword" --admin-user "YourNextcloudAdmin" --admin-pass "YourNextcloudAdminPasssword" --data-dir "/var/nc_data"

Erläuterungen:

database-name „nextclouddb“ : Datenbankname aus Kapitel 3

database-user “nextclouddbuser” : Datenbankbenutzer aus Kapitel 3

database-pass “nextclouddbpassword” : Datenbankbenutzerpasswort aus Kapitel 3

admin-user “YourNextcloudAdmin” : frei wählbar von Ihnen

admin-pass “YourNextcloudAdminPasssword” : frei wählbar von Ihnen

Warten Sie bis die Installation der Nextcloud abgeschlossen wurde und passen dann die zentrale Konfigurationsdatei der Nextcloud „config.php“ als Webuser www-data an:

1. Fügen Sie Ihre Domain und die IP des Servers als „trusted domain“ hinzu, ergänzen Sie dabei ihre.domain.de und y.x.y.z mit Ihrer dedizierten Domain:

sudo -u www-data php /var/www/nextcloud/occ config:system:set trusted_domains 0 --value=w.x.y.z sudo -u www-data php /var/www/nextcloud/occ config:system:set trusted_domains 1 --value=ihre.domain.de

2. Setzen Sie Ihre Domain als overwrite.cli.url und overwritehost, ergänzen Sie dabei ihre.domain.de mit Ihrer dedizierten Domain:

sudo -u www-data php /var/www/nextcloud/occ config:system:set overwrite.cli.url --value=https://ihre.domain.de sudo -u www-data php /var/www/nextcloud/occ config:system:set overwritehost --value=ihre.domain.de

Nun erweitern wir abschließend die Nextcloud Konfiguration. Sichern Sie dazu zuerst die bestehende config.php und führen dann die nachfolgenden Zeilen in einem Block aus (» codeberg: https://codeberg.org/criegerde/nextcloud/src/branch/master/var/www/nextcloud/config/config.php und https://codeberg.org/criegerde/nextcloud/src/branch/master/var/www/nextcloud/config/tweaks.config.php):

sudo -u www-data cp /var/www/nextcloud/config/config.php /var/www/nextcloud/config/config.php.bak

sed -i '/);/d' /var/www/nextcloud/config/config.phpcat <<EOF >>/var/www/nextcloud/config/config.php 'activity_expire_days' => 14, 'allow_local_remote_servers' => true, 'auth.bruteforce.protection.enabled' => true, 'blacklisted_files' => array ( 0 => '.htaccess', 1 => 'Thumbs.db', 2 => 'thumbs.db', ), 'cron_log' => true,

'default_phone_region' => 'DE',

'enable_previews' => true, 'enabledPreviewProviders' => array ( 0 => 'OC\\Preview\\PNG', 1 => 'OC\\Preview\\JPEG', 2 => 'OC\\Preview\\GIF', 3 => 'OC\\Preview\\BMP', 4 => 'OC\\Preview\\XBitmap', 5 => 'OC\\Preview\\Movie', 6 => 'OC\\Preview\\PDF', 7 => 'OC\\Preview\\MP3', 8 => 'OC\\Preview\\TXT', 9 => 'OC\\Preview\\MarkDown', 10 => 'OC\\Preview\\HEIC', 11 => 'OC\\Preview\\Movie', 12 => 'OC\\Preview\\MKV', 13 => 'OC\\Preview\\MP4', 14 => 'OC\\Preview\\AVI', ), 'filesystem_check_changes' => 0, 'filelocking.enabled' => 'true', 'htaccess.RewriteBase' => '/', 'integrity.check.disabled' => false, 'knowledgebaseenabled' => false, 'log_rotate_size' => '104857600', 'logfile' => '/var/log/nextcloud/nextcloud.log', 'loglevel' => 2,

'logtimezone' => 'Europe/Berlin',

'memcache.local' => '\\\\OC\\\\Memcache\\\\APCu', 'memcache.locking' => '\\\\OC\\\\Memcache\\\\Redis', 'overwriteprotocol' => 'https', 'preview_max_x' => 1024, 'preview_max_y' => 768, 'preview_max_scale_factor' => 1, 'profile.enabled' => false, 'redis' => array ( 'host' => '/var/run/redis/redis-server.sock', 'port' => 0,

'password' => 'BitteAendern',

'timeout' => 0.5, 'dbindex' => 1, ), 'quota_include_external_storage' => false, 'share_folder' => '/Freigaben', 'skeletondirectory' => '', 'trashbin_retention_obligation' => 'auto, 7', 'maintenance_window_start' => 1, );EOF

sed -i 's/^[ ]*//' /var/www/nextcloud/config/config.php

Modifizieren Sie die „.user.ini“

sudo -u www-data sed -i "s/output_buffering=.*/output_buffering=0/" /var/www/nextcloud/.user.ini

und passen die Nextcloud-Apps als user www-data an

sudo -u www-data php /var/www/nextcloud/occ app:disable survey_clientsudo -u www-data php /var/www/nextcloud/occ app:disable firstrunwizard

Optional Nextcloud Office:

sudo -u www-data /usr/bin/php /var/www/nextcloud/occ app:install richdocuments sudo -u www-data /usr/bin/php /var/www/nextcloud/occ app:install richdocumentscode

Nextcloud ist ab sofort voll einsatzfähig, optimiert und abgesichert. Starten Sie alle relevanten Services neu:

systemctl stop nginx.service systemctl stop php8.3-fpm.service systemctl restart mysql.service systemctl restart php8.3-fpm.service systemctl restart redis-server.service systemctl restart nginx.service

Richten Sie einen Cronjob für Nextcloud als „www-data“ – Benutzer ein:

crontab -u www-data -e

Fügen Sie diese Zeile am Ende ein

*/5 * * * * php -f /var/www/nextcloud/cron.php > /dev/null 2>&1

Speichern und schließen Sie dann die Datei und konfigurieren Sie den Nextcloud-Job von „Ajax“ zu „Cron“ mittels der Nextclouds CLI um:

sudo -u www-data php /var/www/nextcloud/occ background:cron

Bitte nehmen Sie sich etwas Zeit und überprüfen den Sicherheitsstatus Ihres Servers.

Überprüfung erfolgreich

Nextcloud Office

Ziel sollte zudem sein, mindestens die nachfolgend dargestellten „A+“-Ergebnisse in den Tests zu erzielen:

Um Schwierigkeiten zu vermeiden, die aus Aktualisierungen der verwendeten Komponenten resultieren können, lassen sich die relevanten Pakete mittels „apt-mark hold“ vom Aktualisieren ausschließen:

apt-mark hold nginx*apt-mark hold redis*apt-mark hold mariadb* mysql galera*

apt-mark hold php-* php8.3-*

Um diese Pakete im Rahmen von Aktualisierungen wieder zu berücksichtigen muss nur das „hold“ aufgehoben werden:

apt-mark unhold nginx*apt-mark unhold redis*apt-mark unhold mariadb* mysql galera*

apt-mark unhold php-* php8.3-*

Nach der Aktualisierung empfehlen wir das erneute setzen auf ‚hold‘.

Zuerst installieren wir crowdsec um den Server gegen Brute-force-Attacken und fehlerhafte Loginversuche zu schützen. Richten Sie dafür das Repository ein:

curl -s https://packagecloud.io/install/repositories/crowdsec/crowdsec/script.deb.sh | sudo bash

Nur für Ubuntu 24:

sed -i 's/noble/jammy/' /etc/apt/sources.list.d/crowdsec_crowdsec.list

Ab hier geht es wieder sowohl für Denian als auch für Ubuntu 22/24.x weiter:

Aktualisieren Sie die Repositories und installieren dann crowdsec.

apt update
apt install crowdsec

Stellen wir nun den „Autostart“ der CrowdSec-Software sicher:

systemctl enable --now crowdsec.service

und überprüfen, ob CrowdSec gestartet und auf Autostart („enabled“) steht:

systemctl status crowdsec.service

Richten wir nun die Grundregeln des IPS ein um einen Grundschutz zu erhalten. Dazu installieren wir „crowdsec-firewall-bouncer-nftables“ nach:

apt install crowdsec-firewall-bouncer-nftables

und lassen uns die verfügbaren und verwendeten Regeln (Bouncer) anzeigen:

cscli bouncers list

Der Grundschutz ist nun gewährleistet und beinhaltet bereits diverse Szenarien und Parser:

cscli scenarios list && cscli parser list

Um Ihren Cloudserver gegen NGINX- und Nextcloud-Attacken abzusichern fügen wir sowohl eine NGINX-, als auch eine Nextcloud- und SSH-Collection hinzu:

cscli collections install crowdsecurity/nginxcscli collections install crowdsecurity/nextcloud

cscli collections install crowdsecurity/sshd

Passen Sie nun den Pfad des Nextcloud-Logfiles für crowdsec an:

nano /etc/crowdsec/acquis.yaml

Fügen Sie am Ende der Datei folgende rot markierten Zeilen ein:

[...]---

filenames: - /var/log/nextcloud/nextcloud.loglabels: type: Nextcloud

---

Um diese Erweiterungen wirksam werden zu lassen, führen wir noch diesen Befehl zum aktualisieren der Dienste aus:

systemctl reload crowdsec && systemctl restart crowdsec

Lassen Sie sich nun die Collections anzeigen und prüfen, ob Nextcloud (Name: nextcloud), NGINX (Name: nginx) und SSH (Name: sshd) mit dem Status „enabled“ dargestellt werden. Ein erneuter Blick auf die Szenarien und Parser zeigt uns zudem auch die neuen Erweiterungen an:

cscli collections list && cscli scenarios list && cscli parser list

Ab sofort ist Ihr System auf Angriffe wie bspw. Bruteforce-, DDOS- und ähnliche Szenarien vorbereitet und sperrt „kritisch aufgefallene“ IP’s automatisch für bspw. 4 Stunden für ihren Server. Dabei werden u.a. Angriffe auf Nextcloud (logins, Bruteforce u.v.m.), SSH und NGINX analysiert und interpretiert!

Installieren wir im Anschluß die serverseitige Firewall namens uncomplicated firewall (ufw). Sofern Sie zuvor den SSH-Port von 22 auf einen anderen Port geändert haben, so müssen Sie die 22 zwingend entsprechend ersetzen!

apt install -y ufw ufw allow 80/tcp comment "LetsEncrypt (http)" ufw allow 443/tcp comment "LetsEncrypt (https)" ufw allow 22/tcp comment "SSH"

Möchten Sie SSH nicht nach außen freigeben (empfohlen!) und nur aus dem internen Netz nutzen, so ersetzen Sie den letzten ufw-Befehl (ufw allow 22/tcp) durch diesen und ersetzen das exemplarische Subnetz durch ihr Subnetz :

ufw allow proto tcp from w.x.y.0/24 to any port 22 comment "SSH nur aus dem LAN"

Setzen Sie das Firewall-Logging auf „medium“ und verhindern nicht definierte eingehende Verbindungen.

ufw logging medium ufw default deny incoming

Aktivieren Sie die Firewall und starten diese neu:

ufw enable systemctl restart ufw.service ufw status verbose

Nextcloud kommuniziert mit verschiedenen Remote-Servern, um gewisse Information verarbeiten, austauschen und bereitstellen zu können:

  • www.nextcloud.com, www.startpage.com, www.eff.org, www.edri.org for checking the internet connection
  • apps.nextcloud.com for the available apps
  • updates.nextcloud.com for Nextcloud updates
  • lookup.nextcloud.com For updating and lookup in the federated sharing addressbook
  • push-notifications.nextcloud.com for sending push notifications to mobile clients
  • surveyserver.nextcloud.com if the admin has agreed to share anonymized data
  • Any remote Nextcloud server that is connected with federated sharing

Quelle: Nextcloud

7. Systemmails per postfix versenden

Aktualisieren Sie ihren Server und installieren Sie postfix. Sie haben damit die Möglichkeit, sich von fail2ban, apticron und bei SSH-Anmeldungen per Mail informieren zu lassen:

apt update && apt install -y postfix mailutils

Erstellen Sie Ihre Mailkonfiguration anhand meines nachfolgenden Beispiels: Wählen Sie zuerst Satellitensystem aus, geben dann ihre Domäne ein (bspw.domain.de) und zuletzt noch den smtp-Server.

Passen Sie nun die Postfixkonfiguration an:

nano /etc/postfix/main.cf

Ersetzen Sie die rot markierten Stellen:

smtpd_banner = $myhostname ESMTP $mail_name (Ubuntu) biff = no append_dot_mydomain = no readme_directory = no compatibility_level = 2 smtpd_tls_cert_file=/etc/ssl/certs/ssl-cert-snakeoil.pem smtpd_tls_key_file=/etc/ssl/private/ssl-cert-snakeoil.key smtpd_tls_security_level=may smtp_tls_CApath=/etc/ssl/certs smtp_tls_security_level=may smtp_tls_session_cache_database = btree:${data_directory}/smtp_scache smtpd_relay_restrictions = permit_mynetworks permit_sasl_authenticated defer_unauth_destination myhostname = ihre.domain.de alias_maps = hash:/etc/aliases alias_database = hash:/etc/aliases mydestination = $myhostname, ihre.domain.de, localhost.domain.de, localhost relayhost = smtp.mailserver.de:587 mynetworks = 127.0.0.0/8 [::ffff:127.0.0.0]/104 [::1]/128 mailbox_size_limit = 0 recipient_delimiter = + inet_interfaces = loopback-only inet_protocols = all #Bei Problemen mit IPv6 stellen Sie die Zeile wie nachfolgend um #inet_protocols = ipv4 smtp_sasl_auth_enable = yes smtp_sasl_password_maps = hash:/etc/postfix/sasl_passwd smtp_sasl_security_options = noanonymous sender_canonical_maps = hash:/etc/postfix/sender_canonical smtp_use_tls = yes smtp_enforce_tls = yes

Hinterlegen Sie nun die Zugangsdaten für das Versenden von Mails:

nano /etc/postfix/sasl_passwd

Tragen Sie die Daten wie folgt ein und ersetzen die roten Werte durch Ihre:

smtp.domain.de [email protected]:passwort

Da in dieser Datei das Passwort im Klartext steht setzen wir die Dateiberechtigungen auf 600

chmod 600 /etc/postfix/sasl_passwd

Schreiben Sie nun die Domäne in die Datei mailname:

nano /etc/mailname

Ersetzen Sie den roten Wert durch Ihre Domäne:

domain.de

Abschließend definieren wir noch den Bezug von Benutzern zu Mailadressen. Öffnen Sie die Datei

nano /etc/postfix/sender_canonical

und legen dort Benutzer und Mailadressen fest:

Jetzt werden die Konfiguration kompiliert und Postfix neu gestartet:

postmap /etc/postfix/sasl_passwd postmap /etc/postfix/sender_canonical systemctl restart postfix.service

Testen Sie nun den Versandt einer Mail über Ihr Postfix

echo "Dies ist eine Testmail" | mailx -s "Test" [email protected]

Sollte die Mail nicht ankommen, so sehen Sie bitte im Log (mail.log) nach:

tail -f /var/log/mail.log

Passen Sie die PHP-Konfiguration an um auch PHP-Mails über postfix zu versenden:

nano /etc/php/8.3/fpm/php.ini

Setzen Sie den sendmail_path wie folgt:

sendmail_path = "/usr/sbin/sendmail -t -i"

und starten dann PHP neu:

systemctl restart php8.3-fpm.service

Sie können nun auch Nextcloud entsprechend konfigurieren

Ihr Mailserver ist nun einsatzbereit und Sie können nun weitere Systemmails (bspw. von fail2ban und apticron) konfigurieren:

Ersetzen Sie in der crowdsec-Konfiguration die nachfolgenden Parameter durch Ihre, um Benachrichtigungen bei fehlerhaften Loginversuchen und Banns zu erhalten. Sichern Sie dazu die Originalkonfiguration von crowdsec und bearbeiten diese dann im Anschluß:

cp /etc/crowdsec/notifications/email.yaml /etc/crowdsec/notifications/email.yaml.bak nano /etc/crowdsec/notifications/email.yaml

Ersetzen Sie die smtp-relevanten Daten:

[...]smtp_host: smtp.domain.desmtp_username: [email protected]_password: mypasswordsmtp_port: 587sender_email: [email protected]_emails: - [email protected][...]

Aktivieren Sie in der folgenden Datei das Benachrichtigungsprofil, indem Sie vor „notifications:“ und „- email_default“ jeweils die Rauten entfernen:

nano /etc/crowdsec/profiles.yaml

Nach dem Speichern beider Konfigurationsdateien wird crowdsec neu gestartet

systemctl restart crowdsec

und somit die E-Mail-Benachrichtigungen aktiviert.

Apticron informiert Sie über verfügbare Systemaktualisierungen bzw. auch dann, wenn ihr System „up2date“ ist. Installieren Sie apticron aus den Standardsoftwarequellen Ubuntus:

apt update && apt install -y apticron

Nun passen wir apticron an und ändern wenigstens die folgenden Parameter:

cp /usr/lib/apticron/apticron.conf /etc/apticron/apticron.conf nano /etc/apticron/apticron.conf

... EMAIL="[email protected]" ... SYSTEM="ihre.domain.de" ... NOTIFY_HOLDS="1" ... NOTIFY_NO_UPDATES="1" ... CUSTOM_SUBJECT='$SYSTEM: $NUM_PACKAGES package update(s)' ... CUSTOM_NO_UPDATES_SUBJECT='$SYSTEM: no updates available' ... CUSTOM_FROM="[email protected]" ...

Überprüfen Sie apticron und den soeben konfigurierten Mailversand indem sie apticron aufrufen:

apticron

Sie erhalten nun umgehend eine Mailbenachrichtigungen über Ihren aktuellen Systemzustand. Passen Sie zuletzt noch den Cronjob an, um sich regelmäßig und automatisch benachrichtigen zu lassen:

cp /etc/cron.d/apticron /etc/cron.d/apticron.bak nano /etc/cron.d/apticron

30 7 * * * root if test -x /usr/sbin/apticron; then /usr/sbin/apticron --cron; else true; fi

Apticron würde Sie am obigen Beispiel jeden Morgen um 07.30 Uhr per Mail über Ihren Systemaktualitätsgrad informieren.

Passen Sie die Profildatei an und erweitern diese am Ende um die folgenden Zeilen:

nano /etc/profile

if [ -n "$SSH_CLIENT" ]; then echo 'Login on' `hostname` `date` `who -m` | mail -s "Login on `hostname` from `echo $SSH_CLIENT | awk '{print $1}'`" [email protected] fi

Bei jeder erfolgreichen SSH-Einwahl werden Sie ab sofort aktiv benachrichtigt.

Erstellen Sie ein Skript um den Server, die Nextcloud sowie die aktivierten Apps zu aktualisieren und zu optimieren:

cd /root

wget -O update.sh -q https://codeberg.org/criegerde/nextcloud/raw/branch/master/skripte/update.sh

Alternativ steht Ihnen auch ein Updateskript inklusive der Nextcloud-Office-Docker-Aktualisierung zur Verfügung.

wget -O update.sh -q https://codeberg.org/criegerde/nextcloud/raw/branch/master/skripte/update-nc-office.sh

Markieren Sie das Skript als ausführbar und führen Sie es als privilegierter Benutzer regelmäßig aus.

chmod +x /root/update.sh

/root/update.sh

Laden Sie zuerst weitere Softwarekomponenten herunter und installieren dann Netdata von git:

cd /usr/local/srcapt install -y apache2-utils zlib1g-dev uuid-dev libuv1-dev liblz4-dev libssl-dev libelf-dev libmnl-dev libyaml-dev libprotobuf-dev protobuf-compiler gcc g++ make git autoconf autoconf-archive autogen automake pkg-config curl python3 cmake flex bison fluent-bit

git clone https://github.com/netdata/netdata.git --depth=100 --recursive

Um das Monitoring zu schützen nutzen wir die Apache2-utils und setzen einen Passwortschutz vor Netdata:

htpasswd -c /etc/nginx/netdata-access IhrName

Nun wird die Installation gestartet

cd /usr/local/src/netdata

./netdata-installer.sh --disable-telemetry -u

Nach wenigen Momenten ist Netdata bereits vollständig installiert und lauffähig – es sind dennoch wenige Konfigurationen notwendig:

nano /etc/netdata/netdata.conf

Ändern Sie den Wert für “history” auf bspw. 14400 (Daten der letzten 4 Stunden werden vorgehalten, benötigt ca. 60 MB RAM) im Bereich [global]:

history = 14400

Passen Sie zudem den [web] Bereich dahingehend an, dass Netdata nur auf localhost hört:

bind to = 127.0.0.1

Um nun das Webinterface verwenden zu können wird die bestehende vHost-Datei (nextcloud.conf) erweitert:

nano /etc/nginx/conf.d/nextcloud.conf

Fügen Sie die roten Zeilen hinzu:

[...] location = /robots.txt { allow all; log_not_found off; access_log off; } location /netdata { return 301 /netdata/; } location ~ /netdata/(?<ndpath>.*) { auth_basic "Bitte Zugangsdaten eingeben"; auth_basic_user_file /etc/nginx/netdata-access; proxy_http_version 1.1; proxy_pass_request_headers on; proxy_set_header Connection "keep-alive"; proxy_store off; proxy_pass http://netdata/$ndpath$is_args$args; gzip on; gzip_proxied any; gzip_types *; } [...]

Erweitern Sie den Webserver nginx um seine integrierte Statusfunktionen – legen Sie dazu einen neuen vHost an (/etc/nginx/conf.d/stub_status.conf)

touch /etc/nginx/conf.d/stub_status.conf && nano /etc/nginx/conf.d/stub_status.conf

und kopieren alle Zeilen hinein:

server { listen 127.0.0.1:80 default_server; server_name 127.0.0.1; location /stub_status { stub_status on; allow 127.0.0.1; deny all; } }

Abschließend wird die Webserverkonfiguration (/etc/nginx/nginx.conf) um die roten Zeilen erweitert, so dass Netdata im bestehenden Webserver aufgerufen werden kann:

nano /etc/nginx/nginx.conf

[...] http { server_names_hash_bucket_size 64; upstream netdata { server 127.0.0.1:19999; keepalive 64; } [...]

Nach einem abschließenden Neustart der Netdata- und Webserver-Dienste

systemctl restart netdata.service nginx.service

können Sie Netdata bereits nutzen und Ihr System analysieren:

https://ihre.domain.de/netdata

Netdata: Netdata is an all-in-one monitoring solution, expertly crafted with a blazing-fast C core, flanked by hundreds of collectors. Featuring a comprehensive dashboard with thousands of metrics, extreme performance and configurability, it is the ultimate single-node monitoring tool []

Um Netdata zu aktualisieren genügt es, folgendes Skript auszuführen

/usr/libexec/netdata/netdata-updater.sh

Die aktuelle Version wird geprüft und ggf. auf die aktuelle aktualisiert

Der Nextcloud Datenspeicher lässt sich relativ einfach erweitern. Möglichkeiten sind NFS (oder Samba (cifs)), HHD/SD und die Nextcloud external storage app. Wie das im einzelnen funktioniert beschreiben die nachfolgenden Beispiele:

Zuerst installieren wir die notwendigen Module

apt install -y nfs-common

und erweitern dann die fstab

cp /etc/fstab /etc/fstab.bak nano /etc/fstab

um das Laufwerk persistent im System einzubinden:

<IP-NFS-SERVER>:/<Freigabename> /<ihr>/<mountpoint> nfs auto,nofail,noatime,nolock,intr,tcp,actimeo=1800 0 0

Nach einem erfolgreichen Einhängen mittels

chown -R www-data:www-data /<ihr>/<mountpoint> mount /<ihr>/<mountpoint>

und dem grundlegenden Kopiervorgang muss sowohl die config.php noch angepasst, als auch der Nextcloud Index neu aufgebaut werden. Stoppen Sie dazu zuerst die Nextcloud

systemctl stop php8.3-fpm.service nginx.service

und editieren dann die config.php hinsichtlich des neuen Datenverzeichnisses:

sudo -u www-data nano /var/www/nextcloud/config/config.php

[...] 'datadirectory' =>'/<ihr>/<mountpoint>', [...]

Kopieren Sie nun das vorherige Datenverzeichnis in das neue Verzeichnis:

rsync -av --progress --stats /<altes Datenverzeichnis>/ /<ihr>/<mountpoint>

Sobald dieser Kopiervorgang abgeschlossen ist wird der Nextcloud Index neu aufgebaut:

systemctl stop nginx.service php8.3-fpm.service redis-cli -s /var/run/redis/redis-server.sock auth BitteAendern FLUSHALL quit sudo -u www-data php /var/www/nextcloud/occ files:scan --all -v sudo -u www-data php /var/www/nextcloud/occ files:scan-app-data -v systemctl start php8.3-fpm.service nginx.service

Nach dem erfolgreichen Neuaufbau des Nextcloud Index

stehen Ihnen die Daten unter Nutzung des NFS Shares bereits zur Verfügung. Planen Sie die Daten sowohl über Nextcloud als auch über das Share direkt bearbeiten zu können, so sollten Sie den Parameter

'filesystem_check_changes' => 1,

in der config.php setzen. Dieser sorgt dafür, dass unabhängig wo die Daten zuletzt bearbeitet wurden, die Nextcloud file app stets synchron zum NFS (also aktuell) ist.

Nehmen wir an, die neue Festplatte kann unter ‘/dev/sda‘ für Nextcloud eingebunden werden. Wir formatieren diese HDD/SSD mit dem Dateisystem ‘ext4’ und binden sie persistent am System (/etc/fstab) ein. Fangen wir an und stoppen zuerst den Nextcloud Server:

systemctl stop nginx.service php8.3-fpm.service redis-server.service mysql.service stop

Nun überprüfen wir die Verfügbarkeit des neuen Laufwerks am Server

fdisk -l

und partitionieren es wie folgt
(Annahme: Die neue Festplatte ist unter /dev/sda verfügbar):

fdisk /dev/sda
  1. Wählen Sie ‘o’ um eine neue Partitionstabelle zu erzeugen
  2. Wählen Sie ‘n’ um eine neue Partition zu erstellen
  3. Wählen Sie ‘p’ (primary partition type), also eine primäre Partition
  4. Wählen Sie die Partitions-Nummer: 1
  5. Weitere Eingaben können mit der ENTER-Taste ohne weitere Angaben, also mit den Standardwerten übernommen werden <Enter>
  6. Schreiben Sie die Konfiguration fest: ‘w’ und drücken <ENTER>

Die neue Partition ‘/dev/sda1’ wurde bereits erzeugt und muss nur noch formatiert werden:

mkfs.ext4 /dev/sda1 fdisk -s /dev/sda1

Nun erstellen wir ein neues Verzeichnis ‘/nc_data’ und hängen die neue Partition ‘/dev/sda1’ ein:

mkdir -p /nc_data chown -R www-data:www-data /nc_data

Das persitente Einhängen erfolgt in der fstab:

cp /etc/fstab /etc/fstab.hd.bak nano /etc/fstab

Fügen Sie am Ende folgende Zeile hinzu:

/dev/sda1 /nc_data ext4 defaults 0 1

Nun führen wir den folgenden Befehl aus, um das Laufwerk einzubinden:

mount -a

Ein Blick in das Dateisystem zeigt uns bereits die neue Platte im System:

df -Th

Nun überführen wir die Bestandsdaten noch in das neue Verzeichnis
(Annahme: Ihre Nextcloud Daten lagen bisher unter /var/nc_data):

rsync -av /var/nc_data/ /nc_data

und passen die Nextcloud config.php hinsichtlich des neuen Datenverzeichnisses an:

sudo -u www-data nano /var/www/nextcloud/config/config.php

Ändern Sie es wie folgt:

[...] 'datadirectory' =>'/nc_data', [...]

Zum Abschluß starten wir die zuvor beendeten Dienste neu und führen einen Indizierungslauf durch:

systemctl start mysql.service php8.3-fpm.service redis-server.service

cd /var/www/nextcloud

redis-cli -s /var/run/redis/redis-server.sock FLUSHALL auth BitteAendern quit

sudo -u www-data php occ files:scan --all -v sudo -u www-data php occ files:scan-app-data -v

systemctl restart php8.3-fpm.service nginx.service

Ab sofort steht Ihnen die gesamte Kapazität der neuen Festplatte für Ihre Nextcloud zur Verfügung.

Hinweis: Sofern die Daten aus dem vorherigen Verzeichnis erfolgreich kopiert wurden, so kann das Quellverzeichnis abschließend gelöscht werden:

rm -Rf /var/nc_data/

In Ergänzung zu den Kapiteln 10.1 und 10.2 lässt sich der Nextcloud Speicher auch mittels der Nextcloud eigenen App „external storage“ erweitern.

So ist es möglich, ohne Komplikationen auf verschieden Speichermedien zuzugreifen:

  • Dateien können „Out-of-the-Box“ neu erstellt, bearbeitet und gelöscht werden – sowohl innerhalb, als auch außerhalb der Nextcloud und werden dabei stets synchron gehalten,
  • Sie können weitere Laufwerke und Shares als zusätzlichen Nextcloud Speicher bereitstellen,
  • Sie können Benutzer erlauben, Ihre eigenen Devices als externen Speicher zu nutzen,

Weiterführende Dokumentationen zu dieser App finden Sie hier.

Wir beginnen mit der Einrichtung des High Performance Backends für Dateien und wechseln dafür in den Nextcloud App Store. In der Kategorie Werkzeuge findet man die App Client Push.

Alternativ können Sie die App auch über die Kommandozeile installieren:

sudo -u www-data php /var/www/nextcloud/occ app:enable notify_push

Nach der Installation und Aktivierung über den App Store sind die Tätigkeiten in der Nextcloud-Oberfläche bereits abgeschlossen. Weiter geht es hier auf der Kommandozeile des Servers.Als erstes braucht der virtuelle Host für Nextcloud eine kleine Erweiterung

nano /etc/nginx/conf.d/nextcloud.conf

Am Ende der Datei fügen wir die roten Zeilen hinzu (» codeberg: https://codeberg.org/criegerde/nextcloud/raw/branch/master/etc/nginx/conf.d/nextcloud-mit-push.conf):

[...] location / { try_files $uri $uri/ /index.php$request_uri; } location ^~ /push/ { proxy_pass http://127.0.0.1:7867/; proxy_http_version 1.1; proxy_set_header Upgrade $http_upgrade; proxy_set_header Connection "Upgrade"; proxy_set_header Host $host; proxy_set_header X-Forwarded-For $proxy_add_x_forwarded_for; } }

Starten Sie den Webserver neu:

systemctl restart nginx.service

Das Setup des High Performance Backends für Dateien wird dann über OCC aufgerufen:

cd /var/www/nextcloud sudo -u www-data php occ notify_push:setup

Sofern die die Konfiguration valide ist, werden weitere Anweisungen angezeigt, um eine systemd Unit für das Nextcloud High Performance Backend für Dateien anzulegen.

Dazu öffnen wir eine weitere, zusätzliche SSH-Session und erstellen den Service:

nano /etc/systemd/system/notify_push.service

[Unit]
Description = Push daemon for Nextcloud clients
After=nginx.service php8.3-fpm.service mariadb.service redis-server.service [Service]
Environment=PORT=7867
Environment=NEXTCLOUD_URL=https://ihre.domain.de
ExecStart=/var/www/nextcloud/apps/notify_push/bin/x86_64/notify_push /var/www/nextcloud/config/config.php
User=www-data
[Install]
WantedBy = multi-user.target

Der Service wird anschließend aktiviert und gestartet:

systemctl daemon-reload systemctl enable --now notify_push

Sofern der Dienst korrekt gestartet wurde

wechseln wir in die erste SSH Session zurück und bestätigen den Dialog mit ENTER:

Sollten app-Updates kommen, so wird ein Serviceneustart benötigt.

systemctl restart notify_push.service

Die Konfiguration können Sie wie folgt verifizieren:

sudo -u www-data php occ notify_push:setup https://ihre.domain.de/push

Um die Funktionalität des Nextcloud HPB für Dateien zu überprüfen, laden Sie sich den Nextcloud-„test_client“ herunter

und starten diesen gefolgt von Ihrer Domain, dem Benutzer und dem dazugehörigen Passwort. Ist bereits 2FA aktiv, so nutzen Sie ein App-Passwort.

chmod +x test_client ./test_client https://<ihre.domain.de> <Nextcloud-Benutzername> <(App-)Passwort>

und laden bspw. eine Datei in Ihre Cloud hoch.

Sehen Sie dann im Nextcloud test_client-Tool Aktivitäten, so funktioniert das Nextcloud HPB für Dateien. Löschen Sie im Anschluß an Ihre Tests den Client, um spätere Probleme beim Aktualisieren der Nextcloud zu vermeiden.

rm -f test_client

Die Einrichtung des High Performance Backends für Dateien ist somit erfolgreich abgeschlossen.

Passen Sie die Datei /root/bash_aliases an, um das Nextcloud Toolset occ direkt mittels nocc starten zu können

Ubuntu

if [ ! -f /root/.bash_aliases ]; then touch /root/.bash_aliases; ficat <<EOF >> /root/.bash_aliasesalias nocc="sudo -u www-data php /var/www/nextcloud/occ"

EOF

source /root/.bash_aliases

Debian

if [ ! -f /root/.bashrc ]; then touch /root/.bashrc; ficat <<EOF >> /root/.bashrcalias nocc="sudo -u www-data /usr/bin/php /var/www/nextcloud/occ"

EOF

source /root/.bashrc

Ab sofort können Sie als priviligierter Benutzer (sudo -s) die Nextcloud occ-Tools direkt per „nocc … “ ausführen, bspw:

nocc app:list

um sich bspw. alle aktivierten und deaktivierten Apps Ihrer Nexctloud anzeigen zu lassen. Wir empfehlen folgende Settings zu setzen:

nocc config:system:set remember_login_cookie_lifetime --value="1800" nocc config:system:set log_rotate_size --value="104857600" nocc config:system:set trashbin_retention_obligation --value="auto, 7" nocc config:system:set versions_retention_obligation --value="auto, 365" nocc config:system:set simpleSignUpLink.shown --type=bool --value=false nocc config:system:set upgrade.disable-web --type=bool --value=true nocc config:app:set text workspace_available --value=0 nocc config:system:set loglevel --value="2" nocc config:app:set settings profile_enabled_by_default --value="0" nocc app:enable admin_audit nocc config:app:set admin_audit logfile --value="/var/log/nextcloud/audit.log" nocc config:system:set log.condition apps 0 --value admin_audit

Chunk-Größe setzen oder mit ‚0‘ deaktivieren

nocc config:app:set files max_chunk_size --value="104857600"
oder
nocc config:app:set files max_chunk_size --value 0

Eine weiterführende Übersicht an Nextcloud-Einstellungen finden Sie hier.

Um die manuelle Logrotation einzurichten, bspw. für die nextcloud.log und audit.log Dateien, gehen Sie wie folgt vor:

sed -i '/log_rotate_size/d' /var/www/nextcloud/config/config.phpnocc config:system:set log_rotate_size --value="0"

nano /etc/logrotate.d/nextcloud-audit

Fügen Sie alles Nachfolgende hinzu, speichern und verlassen dann diese Datei:

/var/log/nextcloud/*.log { su root adm size 100M missingok rotate 30 compress delaycompress notifempty sharedscripts }

Um das Logrotating zu testen bzw. initial auszuführen können Sie folgende Befehle nutzen:

logrotate -d /etc/logrotate.d/nextcloud-audit

logrotate --force /etc/logrotate.d/nextcloud-audit

Die Installation und Absicherung Ihres Nextcloudservers wurde erfolgreich abgeschlossen und so wünsche ich Ihnen viel Spaß mit Ihren Daten in Ihrer privaten Cloud. Über Ihre Unterstützung (diese wird ordnungsgemäß versteuert!) würden sich meine Frau, meine Zwillinge und ich sehr freuen!

总结
Die Nextcloud Installationsanleitung beschreibt die Schritte zur Installation, Konfiguration und Härtung von Nextcloud auf einem Debian 12 oder Ubuntu 24.x LTS Server. Die Anleitung umfasst die Verwendung von nginx als Webserver, Let’s Encrypt für TLS, MariaDB 10.11, PHP 8.3, Redis und weitere Tools, um eine A+ Sicherheitsbewertung zu erreichen. Wichtige Parameter sind im Artikel hervorgehoben und müssen an die spezifischen Systemwerte angepasst werden. Für eine vereinfachte Installation steht ein Skript zur Verfügung. Die Anleitung beginnt mit der Verbindung zum Server über SSH, gefolgt von der Installation notwendiger Softwarepakete und der Konfiguration des Servernamens. Zudem wird die Zeitsynchronisation und die Verhinderung des Energiesparmodus behandelt. Abschließend werden Anweisungen zur Hinzufügung von Software-Repositories gegeben, um aktuelle Paketversionen zu installieren. Die Anleitung ist detailliert und richtet sich an Benutzer mit grundlegenden Linux-Kenntnissen.